Saatenstand für Sommergerste in Deutschland 1/2016 vom 15. April 2016

Saatenstandsbericht Nr. 1 für Sommergerste 2016 in Deutschland

auf der Grundlage der ersten Erhebung in den Landesförderverbänden für Braugerste in Deutschland für das Anbaujahr 2016 hat die Braugersten-Gemeinschaft e.V. einen Überblick über den Anbau von Sommergerste und zum aktuellen Saatenstand zusammengestellt. Die in der Tabelle genannten Anbauflächen sind Expertenschätzungen, die sich auf den Einsatz von Saatgut und vor-Ort-Erhebungen stützen und sich nicht auf offizielle Statistiken beziehen.

Der Winter 2015/2016 war erneut außergewöhnlich mild bzw. deutlich zu warm. Mit einer Durchschnittstemperatur von plus 3,6 °C lag er um 3,4 °C über dem langjährigen Mittel (1961 bis 1990) und war sogar einer der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881. Lediglich Anfang und Mitte Januar gab es Dauerfrost, der jedoch auf Grund einer in diesen Tagen liegenden wärmenden Schneedecke keine Frostgare der Böden bewirken konnte.

Mit 195 l/qm Niederschlag wurde das langjährige Mittel von 181 l/qm um 7 % überschritten. Nach dem 15. März hatte der Winter seine Kraft verloren. Freundliche Tage ließen die Böden schnell abtrocknen und ermöglichten eine rasche kompakte Aussaat. Von Ende März bis Mitte April konnten so in allen deutschen Braugerstenanbaugebieten die Flächen bei guten Bodenbedingungen bestellt werden. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit und wechselhafte Witterung im April ließen die Aussaat gut auflaufen.

Die Landesbraugerstenverbände prognostizieren eine Sommergerstenanbaufläche von ca. 359.000 ha. Auswinterungsschäden, vor allem bei Winterweizen, Winterraps und Wintergerste in Mecklenburg-Vorpommern könnten noch späte Einflüsse auf die Anbaufläche von Sommergerste haben. Die Produktionsfläche mit dem Ziel Braugerste bleibt auf Vorjahresnievau.

Das Sortenspektrum wird von den im Berliner Programm zur Verarbeitung empfohlenen Sorten Avalon, Catamaran, Quench, Solist und Propino geprägt. Die Sorte Grace ist lediglich in Bayern mit noch 40 % Anbaufläche dominant.

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